Professorin für Musikpädagogik (mit Schwerpunkt Musizierpädagogik)
Mitherausgeberin der Zeitschrift üben & musizieren. Zeitschrift für Instrumentalpädagogik und musikalisches Lernen (Schott)
Vorstandsmitglied der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen
Kontakt:
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
N7, 18
D – 68161 Mannheim
Büro: 512 (Altbau)
Tel: 0621-292-3533
Mobil: 0179-5041677
E-mail: busch@muho-mannheim.de
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Biographische Anmerkungen
Dr. Barbara Busch folgte im März 2018 einem Ruf an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, wo sie als Professorin für Musikpädagogik lehrt.
Zuvor war sie ab Oktober 2004 an der Hochschule für Musik Würzburg tätig. Hier lehrte sie als Professorin für Musikpädagogik im Rahmen der künstlerisch-pädagogischen Bachelor- und Masterstudiengänge. Im Vorfeld hatte sie bereits ab Oktober 2001 in gleicher Funktion an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg gearbeitet und im Studienjahr 2002/03 zusätzlich eine Lehrstuhlvertretung an der Hochschule für Musik und Theater München übernommen.
Nach dem Studium zur Diplommusiklehrerin mit den Hauptfächern Querflöte und Querflötenmethodik am Hamburger Konservatorium sowie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg erwarb Barbara Busch den Titel Magister Artium in den Fächern Historische Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Ergänzende Studien führten sie u.a. an die University of California Los Angeles. Es folgte das Erste Staatsexamen für das Höhere Lehramt mit den Unterrichtsfächern Musik und Pädagogik, das sie an den Universitäten Hamburg und Münster ablegte. Das Referendariat und Zweite Staatsexamen absolvierte sie in Nordrhein-Westfalen. Ihre Promotion an der Universität Hamburg zur Dr. phil. erfolgte mit einer Arbeit über „Berthold Goldschmidts Opern im Kontext von Musik- und Zeitgeschichte“, die im Jahr 2000 mit dem Hamburger Wissenschaftspreis Kurt-Hartwig-Siemers ausgezeichnet wurde.
In zahlreichen Lexikon-, Buch- und Zeitschriftenbeiträgen untersucht Barbara Busch sowohl musikpädagogische als auch musikwissenschaftliche Themen. Besondere Beachtung fanden ihre Monographie über das Opernschaffen Berthold Goldschmidts sowie die von ihr herausgegebenen Bände „Einfach musizieren!? Studientexte zur Instrumentalpädagogik“ (32014) und „Grundwissen Instrumentalpädagogik. Ein Wegweiser für Studium und Beruf“ (2016).
Barbara Buschs beruflicher Werdegang ist durch die enge Verbindung von Theorie und Praxis geprägt. So leitete sie parallel zur Fertigstellung ihrer Dissertation das Lektorat des Musikverlags Heinrichshofen’s. Im Mittelpunkt stand die Prüfung von Manuskripten unter didaktischen, musikwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Als Querflötenlehrerin arbeitete sie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Einzel- und Gruppenunterricht. Diese Lehrerfahrungen ergänzte sie durch ihre Tätigkeit am Bonner Liebfrauen-Gymnasium, wo sie Musik und Erziehungswissenschaft unterrichtete. Im Mittelpunkt standen hier ihre Initiativen zur Integration neuer Medien in den schulischen Alltag sowie die Realisierung fach- und altersübergreifender Lehr-Lern-Projekte. Als freie Rundfunkjournalistin realisierte sie Musikfeatures u.a. für den Bayerischen Rundfunk sowie für den Westdeutschen Rundfunk und organisierte schulpädagogische Radioprojekte. Darüber hinaus erstellte sie verschiedene Ausstellungen und war zudem Mitglied des Kuratoriums für die Ausstellung „100 Jahre akademische Bildung von Frauen in Bayern“. Als umfangreichstes Projekt ist die im Auftrag der Komischen Oper Berlin konzipierte und für die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg neu produzierte Wanderausstellung über den Komponisten Berthold Goldschmidt hervorzuheben, die u.a. in der Bremer Glocke sowie in der Synagoge der Stadt Erfurt zu sehen war und von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in der Münchener Residenz gezeigt wurde.
Auch als Professorin für Musikpädagogik orientiert sich Barbara Busch in Forschung und Lehre an der Verknüpfung pädagogisch-praktischer mit wissenschaftlichen Fragestellungen. So sind Lehrveranstaltungen zum musikpädagogischen Basiswissen grundsätzlich mit dem Gedanken verbunden, welche didaktischen Konsequenzen sich aus dem Fachwissen für den Unterrichtsalltag ergeben; im Zentrum der Lehrerausbildung stehen das spätere musikpädagogische Berufsfeld sowie die dafür relevanten Wissenschaftsbereiche. Dieser Prämisse folgte auch der „Tag der Musikpädagogik“, den Barbara Busch 2007 ins Leben rief und bis 2018 gemeinsam mit ihrer Kollegin Prof. Barbara Metzger mit bundesweiter Resonanz in Würzburg durchführte. Seit 2018 konzipiert sie jährlich an der Mannheimer Musikhochschule den „Studientag Musik + Pädagogik“.
Im Rahmen der Akademischen Selbstverwaltung engagierte sie sich an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg als Frauenbeauftragte; an der Hochschule für Musik Würzburg wirkte sie u.a. an der Reformierung der Studiengänge mit und war von 2014 bis 2018 als Studiendekanin aktiv. Im Rahmen der „Arbeitsgemeinschaft künstlerisch-pädagogischer Studiengänge der Hochschulrektorenkonferenz“ vertrat sie die Würzburger Musikhochschule ebenso wie in der „Arbeitsgemeinschaft der Leitenden musikpädagogischer Studiengänge“ (www.alms-musik.de), deren stellvertretende Vorsitzende sie von 2004 bis 2016 war. Im Februar 2016 wurde sie in den Vorstand der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen gewählt.
Als Expertin für instrumentaldidaktische Themen sowie für die Querverbindungen zwischen Elementarer Musikpädagogik und Instrumentalpädagogik ist Barbara Busch international als Referentin und Workshopleiterin aktiv und in Drittmittelprojekte involviert. So war sie neben ihrer Fortbildungstätigkeit im deutschsprachigen Raum maßgeblich an der Konzeption und Umsetzung des instrumentalpädagogischen Fortbildungsprogramms „Sur-Sangam“ für indische Musikschullehrende im Auftrag des Goethe-Instituts Kalkutta beteiligt, das in den Jahren von 2009 bis 2012 durchgeführt wurde. Von 2010 bis 2013 evaluierte sie im Auftrag der Bayerischen Musikakademie Hammelburg das Pilotprojekt „WIM – Wir musizieren“, in dessen Zentrum der musikpraktische Unterricht für alle Kinder des ersten und zweiten Schuljahres an sechs fränkischen Grundschulen stand. Um den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Hochschule für Musik Würzburg explizit zu fördern, wurde u.a. Corina Nastoll als Studentin bzw. Absolventin des Hauses in die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projektes eingebunden.
Seit 2013 widmet sich Barbara Busch besonders Singförderprojekten. Im Auftrag der Crespo-Foundation Frankfurt/M. leitete sie von 2013 bis 2014 die wissenschaftliche Begleitung des Programms „PrimacantaKita“ und konzipierte gemeinsam mit Silvia Müller die gleichnamige Fortbildung für pädagogische Fachkräfte, die ihre eigenen musikbezogenen Fertigkeiten weiterentwickeln wollen und zum Singen mit Kindern qualifiziert werden (Helbling 2014). Aus dieser Tätigkeit entstand 2014 eine Kooperation mit dem Deutschen Chorverband. Seitdem leitet Barbara Busch in diesem Rahmen die wissenschaftliche Begleitung der Initiative „Die Carusos“. Gemeinsam mit Silvia Müller wirkte sie u.a. an der Entwicklung des Liederbuches „Alle Lieder sind schon da“ (Helbling 2016) mit, verschriftlichte die Konzeption der Carusos-Fortbildung für Pädagogen zum Singen im Alltag mit Fünf- bis Achtjährigen und stellte Materialien für die Carusos-Fachberater-Qualifizierung zusammen.
Tabellarischer Lebenslauf
Studium:
- 1987–1991 Hamburger Konservatorium und Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Abschluss: Diplommusiklehrerin (Querflöte) - 1991–1996 Universität Hamburg: Historische Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaft (Hauptfächer); Abschluss: Magister Artium
Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Universität Hamburg: Schulmusik (1. Unterrichtsfach); Abschluss: 1. Staatsexamen (Sek. II/I) - Sommer 1994 Pasadena-City-College, USA: Grundstudium Geisteswissenschaften
- 1997 – 1999 Promotion an der Universität Hamburg: Berthold Goldschmidts Opern im Kontext von Musik- und Zeitgeschichte – Stipendiatin der Graduiertenförderung der Universität Hamburg und des Cusanuswerks
- 1999 Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Pädagogik (2. Unterrichtsfach); Abschluss: 1. Staatsexamen (Sek. II/I)
- 2000 Auszeichnung mit dem Kurt-Hartwig-Siemers-Preis der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung
- 7/2001 Liebfrauenschule und Studienseminar Bonn: Unterrichtsfächer: Musik, Erziehungswissenschaft Abschluss: 2. Staatsexamen (Sek. II/I)
Beruflicher Werdegang:
- 1987 – 1997 Gestaltung von Kammerkonzerten als Flötistin und Organisatorin
- 1988 – 1997 Erteilung von Querflötenunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene
- 3/1992 Oper der Stadt Köln (Dramaturgie und Jugendreferat): u.a. Konzeption und Realisierung von Einführungsveranstaltungen
- 2 – 3/1994 Musikakademie Rheinsberg:
u.a. Kurs- und Konzertbetreuung, Programmredaktion, Vorbereitung der Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten - 8/1994 Im Auftrag der Komischen Oper Berlin: Konzeption und Produktion der Ausstellung Berthold Goldschmidt. Der gewaltige Hahnrei. Vergessen und wiederentdeckt
- 9 – 10/1994 Goethe-Institut, Krakau, Polen: Projektbetreuung im Rahmen der Kulturprogrammarbeit u.a. Vorbereitung und Begleitung der Lesereise von Jurek Becker
durch Polen - 2 – 8/1997 Carl von Ossietzky Universität, Oldenburg: Projektleiterin der Ausstellungsproduktion Berthold Goldschmidt. Annäherung an Leben und Werk (Wanderausstellung u.a. gezeigt in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München u. beim Oberstdorfer Musiksommer 2003)
- 9/1997 – 6/1999 Lektorin des Heinrichshofen’s Verlags, Wilhelmshaven u.a. selbständige Projektbearbeitung
- 7/1999 – 5/2003 Freie Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks und des Westdeutschen Rundfunks als Autorin von Musikfeatures
- 2/2000 – 7/2001 Unterrichtstätigkeit an der Liebfrauenschule, Erzbischöfliches Gymnasium, Bonn
- 10/2001 – 9/2004 Professorin (C3) für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg (u.a. auch tätig als Frauenbeauftragte)
- 10/2002 – 3/2003 Professorin (halbe C4-Stelle zur Vertretung) für Musikpädagogik
an der Hochschule für Musik und Theater München - 10/2004 – 2/2018 Professorin (C3) für Musikpädagogik
an der Hochschule für Musik Würzburg (u.a. auch tätig als Studiendekanin) - seit 3/2018 Lehrbeauftragte für Musikpädagogik im Rahmen des Studiengangs Master of
Music in Performance and Pedagogy in advanced education an der Hochschule für Musik Würzburg - seit 3/2018 Professorin (W3) für Musikpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
Forschung
Arbeitsschwerpunkte
- Fragestellungen der Instrumental- und Vokalpädagogik sowie der Elementaren Musikpädagogik
- Wissenschaftliche Begleitung von Singförderprojekten
- Hochschuldidaktik
- Konzeption und Weiterentwicklung künstlerisch-pädagogischer Bachelor- und Masterstudiengänge
Drittmittelprojekte
1. Generationen musizieren miteinander
Anna Haag Mehrgenerationenhaus Stuttgart (Laufzeit: 2009-2010)
Busch, B. u.a.: Konzeption intergenerativer musikpädagogischer Arbeit am Anna Haag Mehrgenerationenhaus Stuttgart. Würzburg 2010
Unter dem Motto „Generationen musizieren miteinander“ verfolgt das Anna Haag Mehrgenerationenhaus Stuttgart das Ziel die intergenerative Arbeit zu vertiefen, weiter zu erproben und nachhaltig zu verankern. Die in diesem Kontext erarbeitete Konzeption verbindet musikpädagogische Praxiserfahrungen mit den personellen Möglichkeiten und sonstigen Rahmenbedingungen, die das Mehrgenerationenhaus bietet.
2. Sur-Sangam
Goethe-Instituts Kalkutta (2009 – 2012)
In der klassischen indischen Musik werden instrumentale Fertigkeiten meist innerhalb eines persönlich ebenso engen wie hierarchisch organisierten Lehrer-Schüler-Verhältnisses (guru shishya) weitergegeben. Bemerkenswert ist, dass jenseits dieser oral vermittelten Musiktradition in Indien die europäische Kunstmusik gleichfalls rezipiert wird und folglich entsprechende instrumentale Fertigkeiten auf Musikinstrumenten wie Klavier, Violine oder Gitarre etc. erworben und weitergegeben werden. Auf den Wunsch indischer Musiker nach fachlichem Austausch und Etablierung professioneller Netzwerke reagierten das Goethe-Institut/Max Mueller Bhavan Kolkata und die Hochschule für Musik Würzburg mit einem Qualifizierungsprogramm. Es erhielt den Namen „Sur Sangam – Sharing Western Music“. Hierfür entwarfen Barbara Busch und Barbara Metzger die Konzeption, die sie gemeinsam mit weiteren FachkollegInnen zwischen 2009 und 2012 mehrfach in unterschiedlichen Fortbildungsstaffeln erfolgreich umsetzten.
3. WIM – wir musizieren
Bayerische Musikakademie Hammelburg (Laufzeit: 2010-2012)
Busch, B. / Nastoll, C.: WIM begeistert. Abschlussbericht (Kurzfassung) der wissenschaftlichen Evaluation der Pilotphase des Projekts WIM – wir musizieren. Würzburg 2012
Busch, B. / Nastoll, C.: WIM begeistert. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Evaluation der Pilotphase des Projekts WIM – wir musizieren. Würzburg 2013 (Online: http://www.musikakademie-hammelburg.de/index.php?id=152)
Der Bericht ist im Kontext der wissenschaftlichen Evaluation des Projekts WIM –wir musizieren entstanden. Er dokumentiert die zweijährige Pilotphase einer Kooperation zwischen sieben fränkischen Grundschulen und örtlichen Musikinstitutionen, die das Ziel verfolgte, allen Kindern der beteiligten Grundschulklassen instrumentenbezogene, musikpraktische Erfahrungen zu ermöglichen.
Die Evaluationsergebnisse, die den Projektteilnehmenden bereits im Frühjahr 2012 zugänglich gemacht worden sind, können unter dem Motto „WIM begeistert“ zusammengefasst werden. Somit ist die Fortführung des Projekts zu unterstützen. Dass dabei allerdings die eine oder andere Modifikation vorgenommen werden sollte, ergibt sich geradezu zwangsläufig aus dem Wesen eines Pilotprojektes, das von Beginn an den Anspruch erhob, sich – trotz der konzeptionellen Vorüberlegungen – im konkreten pädagogischen Handeln entwickeln zu dürfen: „Wege entstehen beim Gehen.“ Die in diesem Bericht zusammengetragenen Einsichten mögen ein „Weitergehen“ konstruktiv begleiten.
4. PrimacantaKita
Crespo Foundation, Frankfurt/M. (Laufzeit: 2013-2014)
Busch, B. / Müller, S.: Im Kita-Alltag singen. Konzeption der Fortbildung PrimacantaKita für pädagogische Fachkräfte. Innsbruck u.a.: Helbling 2014
Im Auftrag der Frankfurter Crespo Foundation wurde in Zusammenarbeit mit Kita-Fachkräften und Lehrenden der Elementaren Musikpädagogik die Konzeption der Fortbildung PrimacantaKita entwickelt. Es handelt sich um ein Angebot für pädagogische Fachkräfte, die ihre eigenen musikbezogenen Fertigkeiten weiterentwickeln und zum Singen mit Kindern im Kita-Alltag qualifiziert werden sollen.
5. Die Carusos
Deutscher Chorverband, Berlin (Laufzeit seit 2014)
Blickle, Steffen u.a.: Alle Lieder sind schon da. Das Kinderliederbuch der Carusos. Wissenschaftliche Begleitung durch Barbara Busch und Silvia Müller. Innsbruck u.a.: Helbling 2016
Busch, B. / Müller, S. (Hg.): Alle Lieder sind schon da. Handbuch für die pädagogische Praxis (zum Carusos-Kinderliederbuch). Innsbruck u.a. Helbling 2018 (Druck i.V.)
Busch, B. / Müller, S.: Carusos-Fachberater-Qualifizierung. Materialien für Veranstalter – Dozenten – Teilnehmer. Im Auftrag des Deutschen Chorverbandes e. V. Berlin 2017
Mit der Initiative Die Carusos des Deutschen Chorverbands wird das Ziel verfolgt, das Singen mit Kindern im Kita-Alter zu fördern. Dementsprechend umfasst die Initiative mehrere Bestandteile, die von einer Kindergarten-Zertifizierung über Fortbildungsangebote für ErzieherInnen bis hin zur Bereitstellung einer Liederdatenbank reichen.
Vor diesem Hintergrund besteht seit Oktober 2014 eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Würzburg: Der DCV beauftragte Barbara Busch mit der wissenschaftlichen Begleitung verschiedener Bereiche der Carusos-Initiative. Grundlegende Aufgaben bilden u.a. die Systematisierung, Ausdifferenzierung und Überprüfung der Bestandteile der Carusos-Initiative. Dabei leitet der Design-Based Research-Ansatz die Forschungsarbeiten.
6. Ganz.Ohr.Sein
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Hochschulrektorenkonferenz (Laufzeit: 2019-2020)
Ganz.Ohr.Sein. Chancen der Musikpädagogik. Kompetenz Hören als Schlüssel zur Musik. Gefördert wurde eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projekts „Kleine Fächer-Wochen an deutschen Hochschulen“. [Programmheft als PDF]
Konzeption und Durchführung von Fortbildungen, Tagungen u.Ä.
2008 Vielfalt im Lehren und Lernen
2009 Hören – Lauschen – Lernen
2010 Instrumentaler Anfangsunterricht – nicht nur für Kinder
2011 Einfach musizieren!? Kinder auf dem Weg zu Instrument und Stimme. Orientierungsangebote an Musikschulen und Grundschulen. Zweitägiger Kongress in Kooperation mit dem Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen
2012 Spielraum Instrument und Stimme. Spielen als musikpädagogische Herausforderung. Zweitägiger Kongress in Kooperation mit dem Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen
2014 Auf Flügeln der Musik. Konzerte für Menschen mit und ohne Demenz
2016 Rhythmusgefühl lernen und lehren?!
2017 In Kooperation mit dem Deutschen Tonkünstler-Verband Bayern: Gesund musizieren!
2018 Musizieren lernen in der Gruppe. Chaos oder Chance?
Wintersemester 2009/2010
Ringvorlesung „Kindheit im Spiegel der Musikkultur“ (vgl. Busch/Henzel 2012)
Wintersemester 2014/2015
Ringvorlesung „Musikbezogene Professionalität aus Genderperspektive“ (vgl. Busch/Henzel/Münch 2016)
23./24. Januar 2015
Symposion „Musik: Lernen, machen, lehren. Untersuchungen aus Genderperspektive“
Konzeption und Durchführung: Prof. Dr. Barbara Busch in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Henzel und Prof. Dr. Thomas Münch (vgl. Busch/Henzel/Münch 2016)
Publikationen
Monographien, Sammelbände (Auswahl)
- Busch, B. / Müller, S. (Hg.): Alle Lieder sind schon da. Handbuch für das tägliche Singen in der Kita. Innsbruck u.a.: Helbling 2018
- Busch, B. (Hg.): Grundwissen Instrumentalpädagogik. Ein Wegweiser für Studium und Beruf. Wiesbaden: Breitkopf & Härtel 2016
- Busch, B. / Müller, S.: Im Kita-Alltag singen. Konzeption der Fortbildung PrimacantaKita für pädagogische Fachkräfte. Innsbruck u.a.: Helbling 2014
- Busch, B. (Hg.): Spielraum Instrument. Neue Studientexte zur Instrumentalpädagogik. Augsburg: Wißner 2014
- Busch, B. / Henzel, C. (Hg.): Kindheit im Spiegel der Musikkultur. Eine interdisziplinäre Annäherung. Augsburg: Wißner 2012
- Busch, B. (Hg.): Sidney Corbett. Einblicke in sein kompositorisches Schaffen. Oldenburg: BIS 2011
- Busch, B. (Hg.): Einfach musizieren!? Studientexte zur Instrumentalpädagogik. Augsburg: Wißner 2008 (3. Aufl. 2014)
- Busch, B.: Felix Mendelssohn Bartholdy und Berthold Goldschmidt: Zwei Klassiker ihrer Zeit (= Oldenburger Universitätsreden Nr. 155). Oldenburg: BIS 2004
- Busch, B.: Berthold Goldschmidts Opern im Kontext von Musik- und Zeitgeschichte (= Oldenburger Beiträge zu Jüdischen Studien, Bd. 8, hg. v. A. Bodenheimer u.a. mit dem Vorstand des Seminars Jüdische Studien und dem Dekan des Fachbereichs 3). Oldenburg: BIS 2000
- Busch, B. (Hg.): Wolfgang-Andreas Schultz. Texte und kommentiertes Werkverzeichnis. Hamburg: von Bockel 1998
Aufsätze, Artikel (Auswahl)
- Busch, B.: Auf dem Prüfstand. Lehrerprofessionalität im Spannungsfeld von Mensch und Musik. In: Instrumentalpädagogik – wie und wozu? Entwicklungsstand und Perspektiven, hg. v. W. Rüdiger, Mainz 2018, S. 69-84
- Busch, B.: Unterrichtsgestaltung: instrumentales, vokales und Elementares Musizieren. In: Handbuch Musikpädagogik. Grundlagen – Forschung – Diskurse, hg. v. M. Dartsch u.a., Münster: Waxmann 2018, S. 360-364
- Busch, B. / Metzger, B.: Musizieren verbindet Generationen. Anregungen zum intergenerativen Musizieren. In: Üben & Musizieren, 34 (2017), H. 2, S. 50-52
- Busch, B. / Beyrer, V. / Decker, M. / Krieger, S.: Was ist guter Instrumentalunterricht? Die Heterogenität von Lernenden verlangt keinen speziellen, sondern guten Unterricht! In: impuls:vlk, Feldkirch 2017, S. 23-27. Online: http://vlk.ac.at/publications/IMPULS_VLK/Impulsvlk_3-2017_Gesamtdokument.pdf
- Busch, B. / Müller, S.: Plädoyer für das Singen im Kita-Alltag. Musikpädagogische Anmerkungen zur Entwicklung und Vermittlung eines vielfältigen Liedrepertoires. In: Frühe Bildung. Interdisziplinäre Zeitschrift für Forschung, Ausbildung und Praxis, 5. Jahrgang, Heft 3, 2016, S. 142-149
- Busch, B. / Henzel, C. / Münch, T.: Partizipation am Musikleben – aus Genderperspektive. In: Diskussion Musikpädagogik, 1. Quartal 2016, Heft 69, S. 4-6 (Vorwort zum Themenheft)
- Busch, B.: Vom Glück, Briefe zu schreiben. Johanna Kinkel als musikpädagogische Akteurin. In: Musizieren und Glück. Perspektiven der Musikpädagogik, hg. v. K. Bradler u.a., Mainz: Schott 2015, S. 39-53
- Metzger, B. /Busch, B: Mit älteren Menschen im Sinne der Elementaren Musikpädagogik musizieren. Ein Aufgabenfeld auch für Instrumentalpädagogen. In: Spielraum Instrument. Neue Studientexte zur Instrumentalpädagogik, hg. v. B. Busch, Augsburg: Wißner 2014, S. 55-73
- Busch, B.: Die Qualitätssicherung. Was macht gute Orientierungsangebote aus? In: Spielraum Instrument. Neue Studientexte zur Instrumentalpädagogik, hg. v. B. Busch, Augsburg: Wißner 2014, S. 77-89
- Busch, B.: Mit Musik wäre vieles besser!? Zur Bedeutung musikalischer Bildung für die Entwicklung des Kindes. In: Spielraum Instrument. Neue Studientexte zur Instrumentalpädagogik, hg. v. B. Busch, Augsburg: Wißner 2014, S. 45-53
- Busch, B.: Fluch oder Segen? Anmerkungen zur Kindorientierung in der Instrumentalpädagogik. In: Kindheit im Spiegel der Musikkultur. Eine interdisziplinäre Annäherung, hg. v. B. Busch u. C. Henzel, Augsburg: Wißner 2012, S. 143-155
- Busch, B. / Metzger, B.: Wie sieht ein zeitgemäßes instrumentalpädagogisches Studium aus? Eine Antwort in fünf Thesen. In: Der Würzburger Tonkünstlerverband. Geschichte – Gegenwart – Zukunft, hg. v. C. Henzel u. S. Zeller, Würzburg: Königshausen & Neumann 2011, S. 165-169
- Busch, B. / Metzger, B.: Arbeitsweisen der Elementaren Musikpädagogik. Grundgedanken der Elementaren Musikpädagogik als Anstoß für den propädeutischen Instrumentalunterricht in der Grundschule. In: Jeki elementar. Grundlagen, Materialien, Ideen, hg. v. S. Dues u.a., Mainz u.a.: Schott 2011, S. 39-49
- Busch, B. / Erben, E.: Anfangsunterricht ohne Lehrwerk. Fünf Ideen aus der Praxis für die Praxis. In: Üben & Musizieren, 23 (2010), H. 6, S. 30-35
- Busch, B. / Metzger, B.: Orientierungsangebote für Kinder ab 5 Jahren unter Berücksichtigung des frühen Instrumentalunterrichts. In: Bildungsplan für die Elementarstufe / Grundstufe, hg. v. Verband deutscher Musikschulen, Bonn: VdM 2010, S. 65-72
- Busch, B.: Einfach musizieren!? Instrumentaler Gruppenunterricht in der Grundschule. In: Jedem Kind (s)ein Instrument. Die Musikschule in der Grundschule, hg. v. T. Greuel u.a., Aachen: Shaker 2010, S. 71-84
- Busch, B.: Koechlin, Charles. In: Lexikon der Flöte, hg. v. A. Adorján u. L. Meierott, Laaber: Laaber 2009, S. 451f.
- Busch, B.: Jarnach, Philipp Raphael. In: Lexikon der Flöte, hg. v. A. Adorján u. L. Meierott, Laaber: Laaber 2009, S. 423f.
- Busch, B.: Querflöte – Schulen. In: Lexikon der Flöte, hg. v. A. Adorján u. L. Meierott, Laaber: Laaber 2009, S. 632-640
- Busch, B.: Berthold Goldschmidts Bühnenschaffen im Kontext der zwanziger und dreißiger Jahre. In: ‚Wohin geht der Flug? Zur Jugend’ Franz Schreker und seine Schüler in Berlin, hg. v. M. Böggemann u. D. Schenk, Hildesheim u.a.: Olms 2009, S. 75-95
- Busch, B.: Musikunterricht zwischen Magie und Motivationsmangel. Unterrichtspraktische Ideen zum Phänomen der Ein-Ton-Musik. In: Stimme(n). Kongressbericht. 26. Bundesschulmusikwoche Würzburg 2006, hg. v. H. Bäßler u. O. Nimczik, 2008, S. 31-39
- Busch, B.: Künstler oder Pädagoge? Ein Rollenkonflikt begleitet die Professionalisierung der Instrumentalpädagogik“. In: Künstler als Pädagogen. Grundlagen und Bedingungen einer verantwortungsvollen Instrumentaldidaktik, hg. v. F. Grimmer u. W. Lessing, Mainz: Schott 2008, S. 141-154
- Busch, B.: Motiviert oder einfach nur mutti-viert? Leitgedanken für den Flötenunterricht – nicht nur mit Kindern“. In: Flöte aktuell 2007, H. 2, S. 27-30
- Busch, B.: Rollentausch. Jugendliche als KonzertpädagogInnen. In: Musik und Bildung 2007, H. 2, S. 36-40
- Busch, B.: Der Körper als Spielapparat. Vom Umgang mit spieltechnisch-musikalischen Herausforderungen im Anfangsunterricht einst und heute. In: Üben & Musizieren, 24 (2007), H. 1, S. 20-25
- Busch, B.: Kurt Jooss und Berthold Goldschmidt im englischen Exil. Auf den Spuren eines verloren geglaubten Werkes: Chronica. In: Musiktheater im Exil der NS-Zeit. Bericht über die internationale Konferenz am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg 3. bis 5. Februar 2005, hg. v. P. Petersen u. C. Maurer Zenck, Hamburg: von Bockel 2007, S. 116-140
- Busch, B.: Der Leistungsbegriff als Impuls für die musikpädagogische Forschung? In: Diskussion Musikpädagogik, 2005, H. 28, S. 48-56
- Busch, B.: Cello, du warst eine Göttin für mich. Musikerziehung von Frauen zwischen Hindernissen und Hoffnungen. In: Üben & Musizieren, 22 (2005), H. 5, S. 28-34
- Busch, B.: Mit Ausdauer und bei guter Anleitung läßt sich alles erlernen. Paul Dessau als Pionier des elementaren Komponierens mit Kindern. In: Fokus Deutsches Miserere von Paul Dessau und Berthold Brecht. Festschrift Peter Petersen zum 65. Geburtstag, hg. v. N. Ermlich Lehmann u.a. Hamburg: von Bockel 2005, S. 267-285
- Busch, B.: Von musikalischen Mäusen, Bären und Hasen. Zur visuellen Gestaltung von Instrumentalschulen. In: Üben & Musizieren, 20 (2003), H. 4, S. 15-23
- Busch, B.: Musik für Flöte aus dem Busoni-Kreis. In: Flöte aktuell, 2002, H. 4, S. 40-43 (Teil I) sowie Flöte aktuell, 2003, H. 1, S. 39-41 (Teil II)
- Busch, B.: Wenn die Psychologie der Pädagogik den Weg weist. Instrumentalschulen aus lernpsychologischer Perspektive. In: Üben & Musizieren, 19 (2002), H. 3, S. 12-18
- Busch, B.: Nico Kaufmann. Der verschwiegene Horowitz-Schüler. In: Piano News, 2001, H. 3, S. 34-39
- Busch, B.: British composer of German birth … Anmerkungen zur Rezeption des Komponisten Berthold Goldschmidt. In: Jahrbuch 14, hg. v. der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München, Schaftlach: Oreos 2000, Bd. 2, S. 701-718
- Busch, B.: Sidney Corbett. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, hg. v. L. Finscher, Kassel/Stuttgart: Bärenreiter/Metzler 2000, Bd. 4, S. 1550f.
- Busch, B.: Musik für Flöte Solo. In: Handbuch der Flöte, hg. v. G. Busch-Salmen u. A. Krause-Pichler, Kassel: Bärenreiter 1999, S. 244-253
- Busch, B.: Berthold Goldschmidt. In: Das große Lexikon der Musik, hg. v. M. Honegger u. G. Massenkeil, Neufassung, Stuttgart: Metzler 1996, Bd. 2, S. 273f.