Einladung zum Studieninformationstag Schulmusik der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst Mannheim

Am 9. März 2024 findet ein Studieninformationstag Schulmusik statt.
Folgende Programmpunkte sind geplant:

  • Gemeinsames Musizieren und auf Wunsch Simulation einer praktischen Prüfung
  • Probeklausuren in Musiktheorie und Gehörbildung, entsprechend den Anforderungen der Aufnahmeprüfung
  • Probeunterricht in Gesang (Frau Prof. Krahnenfeld) und Klavier (Herr Roos)
  • Vorstellung der Musikhochschule
  • Fragerunde zum Musikstudium und der Musikhochschule

Für eine effiziente Planung bitten wir um vorherige Anmeldung bis zum 1.3.24 über diesen Link.

Weitere Informationen in unserem Infoflyer.

Auszeichnung der Masterarbeit von Stefanie Straubinger mit dem Franz-Schnabel-Preis

Der Mannheimer Altertumsverein von 1859 vergibt für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten sowie für Dissertationen den Franz-Schnabel-Preis. Mit dem Preis werden junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und deren hervorragende Leistungen in wissenschaftlicher Erforschung und Darstellung von Themen zur politischen Geschichte sowie zur Sozial-, Wirtschafts-, Kultur- und Literaturgeschichte der Stadt Mannheim und der Region der ehemaligen Kurpfalz gefördert. Die Verleihung des Preises erfolgt alle zwei Jahre.

Am 7. Dezember 2023 erhielt Stefanie Straubinger den Preis für ihre musikwissenschaftliche Masterarbeit im Rahmen des Studiengangs Master of Education Musik zum Thema „Kirchenmusik im Nationalsozialismus in der Metropolregion Rhein-Neckar“ (Betreuerin: Prof. Dr. Panja Mücke).

Diesen Montag: Wissenschaft um zwei – „üben, unterrichten und leben“

Der Musikpädagoge Prof. Dr. Ulrich Mahlert (Universität der Künste Berlin) im Gespräch mit Studierenden rund um den künstlerisch-pädagogischen Studienalltag und zu Fragen der musikpädagogischenBerufspraxis.

Moderation: Dr. Barbara Busch (Professorin für Musizierpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende KunstMannheim

Montag, 4. Dezember 2023, 14.00 Uhr
→ Foyer Altbau, N7, 18, 68161 Mannheim, Eintritt frei

Termine der Veranstaltung „Wissenschaft um 2“ im Herbstsemester 2023

Die Reihe „Wissenschaft um 2“ präsentiert in lockerer Atmosphäre Gespräche von Vertreter:innen des „Instituts für Musikforschung“ mit Gästen über ebenso aktuelle wie populäre Fragen zur Musik in Theorie und Praxis. Die Veranstaltung hat kommunikativen Charakter: Alle Musikinteressierten können kommen und gehen, einfach zuhören oder selbst Fragen stellen und einen Kaffee dabei trinken. Herzlich willkommen!

Dienstag, 7. November 2023, 14.00 Uhr: Musikhochschule heute! Fit für die Zukunft?

→ Raum 304, Neubau, N7, 17, 68161 Mannheim, Eintritt frei

Die Musikpädagogin und ehemalige Rektorin der Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel und Tanz (Linz) Prof. Dr. Ursula Brandstätter im Gespräch mit Dr. Barbara Busch (Professorin für Musizierpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim). Musikhochschulen gelten gemeinhin als Orte der Exzellenz. Doch verlangen die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen mehr denn je eine Prüfung der bisherigen Praxen. Im Gespräch wird u.a. der Frage nachgegangen, inwiefern Musikhochschulen auch Orte der Transformation sind und ob dafür ein neues Selbstverständnis notwendig ist.

Montag, 4. Dezember 2023, 14.00 Uhr: „üben, unterrichten und leben“

→ Foyer Altbau, N7, 18, 68161 Mannheim, Eintritt frei

Der Musikpädagoge Prof. Dr. Ulrich Mahlert (Universität der Künste Berlin) im Gespräch mit Studierenden rund um den künstlerischpädagogischen Studienalltag und zu Fragen der musikpädagogischen Berufspraxis.
Moderation: Dr. Barbara Busch (Professorin für Musizierpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim)

 

Dienstag, 16. Januar 2024, 14.00 Uhr: Musikvermittlung neu denken

→ Foyer Altbau, N7, 18, 68161 Mannheim, Eintritt frei

Michaela Fridrich (Autorin und Musikjournalistin) im Gespräch mit dem Komponisten und Pädagogen Sidney Corbett (Professor für Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim) über das Thema, wie Musikvermittlung neu gedacht werden kann – und muss!?

Programm als PDF zum Herunterladen

Rückblick: Schwetzinger Festspiele 2023

Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Forschungszentrum Hof | Musik | Stadt als Kooperationspartner an den Schwetzinger SWR Festspielen.

Den Auftakt machte am 29. April der »Nachmittag im Paradies der Tonkünstler«, ein vom Forschungszentrum entwickeltes Format, das einen musikhistorischen Stadtrundgang mit einem Kurzkonzert im Konzertsaal des Palais Hirsch kombiniert. Das diesjährige Programm stand unter der Überschrift »Im Salon der Großherzogin Stephanie von Baden« und wurde von Studierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim präsentiert. Annike Debus, Mezzosopran, Stijn Ritzen, Tenor begleitet von Yoonjung Park sowie Minyoung Kim, Klavier, sangen und spielten Werke von Johann Friedrich Hugo von Dalberg, Franz Danzi, Sophie Gail und Daniel Steibelt. Die Konzeption der Veranstaltung und die Moderation besorgte Rüdiger Thomsen-Fürst.

 

Am 20. Mai gastierte das Freiburger Barockorchester im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses. Das renommierte Spezialensemble für die Musik des 18. Jahrhunderts stellte in diesem Konzert auch seine neue, bei dem Label Deutsche Grammophon erschienene CD mit dem Titel »Mozart’s Mannheim« vor. Gespielt wurden Werke, die Mozart bei seinem Aufenthalt in der Quadratestadt 1777/78 gehört haben könnte und eigene Kompositionen, die hier entstanden oder aufgeführt wurden. Das vom Forschungszentrum entwickelte Programm stellt den Versuch dar, Mozarts Mannheimer Klangwelt nahe zu kommen und den heutigen Hörer zum Ohrenzeugen dieser Epoche zu machen.

Unmittelbar vor dem Konzert fand im Palais Hirsch ein Festakt anläßlich der Übergabe der Familienchronik der Hofmusikerfamilie Ziwny an die Stadt Schwetzingen statt. Persönliche Dokumente wie Briefe oder Tagebücher von Hofmusikern aus dem 18. Jahrhundert sind  sehr selten, um so erfreulicher ist der Fund dieser Chronik. Über Jahrzehnte hinweg spielten Mitglieder der Familie als Hornisten im berühmten Orchester des Kurfürsten Carl Theodor. Rüdiger Thomsen-Fürst hielt einen kurzen Vortrag über die Geschichte dieser Familie, umrahmt wurde die Veranstaltung musikalisch von den Hornisten des Freiburger Barockorchesters.

 

Höhepunkt der diesjährigen Festspiele war sicherlich die Aufführung der Oper Zemira e Azor mit der Musik von André-Erneste-Modeste Grétry, Ignaz Holzbauer und Niccollo Jommelli im historischen Schlosstheater. Das Forschungszentrum hatte eine Edition der zweiten Mannheimer Fassung der Oper vorgelegt und auch das Stimmenmaterial bereitgestellt.

Unter Federführung des kurpfälzischen Hofpoeten Mattia Verazzi war die französische Vorlage, ein Comédie-ballet mit gesprochenen Dialogen, in eine italienische Oper transformiert worden. Zunächst hatte Verazzi den Text ins Italienische übersetzt und der Hofkapellmeister Ignaz Holzbauer komponierte Rezitative, die die Dialoge ersetzten. Gretrys Musik blieb bei dieser Umwandlung weitgehend unangetastet. Da das Stück arm an größer angelegten Arien war, wurden in einem weiteren Schritt zusätzlich mehrere Kompositionen Niccolo Jommellis eingefügt. Es war sehr wahrscheinlich diese Fassung, die vor 250 Jahren im Schwetzinger Schlosstheater aufgeführt wurde und die nun bei den Festspielen am historischen Ort am 26. und am 28. Mai wieder erklang und anschließend durch das Nationaltheater Mannheim am gleichen Ort weitergespielt wurde

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Prof. Dr. Panja Mücke wurde in in die Academia Europaea aufgenommen

Panja Mücke wurde 2023 in die Academia Europaea gewählt. Die Academia Europaea wurde 1988 auf Initiative der Royal Society in London und anderer nataionaler Akademien gegründet. Sie ist die einzige Wissenschaftsakademie mit Mitgliedern aus europäischen Staaten und aus anderen Nationen auf der ganzen Welt. Sie hat derzeit rund 6000 Mitglieder, die das gesamte Spektrum akademischer Disziplinen abdecken.

Studientag Musik + Pädagogik 2023: „Hans Vogt. Komponist und Pädagoge. Von Danzig über Berlin nach Mannheim“

Unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Busch fand am 13. Januar 2023 der Studientag Musik + Pädagogik statt. Die Besonderheit: Anstelle eines musikpädagogischen Themas stand mit Hans Vogt eine Person im Zentrum der Veranstaltung, die dank freundlicher Unterstützung der Gesellschaft für Neue Musik Mannheim e.V. im Ernst-Toch-Saal der Musikschule Mannheim realisiert werden konnte. Unter dem Titel „Hans Vogt. Komponist und Pädagoge. Von Danzig über Berlin nach Mannheim“ erfolgte eine Buchpräsentation mit Kammermusik und Gesprächen.

Nach einer Begrüßung der ca. 75 Teilnehmenden durch Frau Prof. Busch wurde der Abend von Rainer Klaas musikalisch eröffnet mit dem Scherzo furioso für Klavier aus den Vier Versuchen für Tasteninstrumente (1985) von Hans Vogt.

Eine Einführung zu Hans Vogt gab der Geiger und Pianist Kolja Lessing. Dabei verknüpfte er spannende Informationen über den Komponisten mit interessanten Anekdoten aus seiner Zusammenarbeit mit Hans Vogt, u.a. als Solist des 1983 uraufgeführten Violinkonzerts. Schon hier wurde als wichtiges Element des Wirkens von Vogt der Kontakt zwischen Produzierenden und Rezipierenden herausgestellt, der auch Vogts Standardwerk „Neue Musik seit 1945“ prägt.

Durch den nächsten Abschnitt führte Claus Meissner, Gründungsmitglied der von Hans Vogt 1963 initiierten Mannheimer Gesellschaft für Neue Musik und selbst Schüler Vogts, dessen neu erschienenes Buch über den Komponisten und Gründungsvater der Mannheimer Musikhochschule diesen Studientag inspirierte.

Nach einem Überblick über die verschiedenen Stationen aus dem Leben und Schaffen Hans Vogts und einer Lesung Claus Meissners aus seinem Buch durfte das Publikum ein zentrales Werk aus Vogts Kammermusik genießen: Sonata lirica für Violine und Klavier (1984), mit den Sätzen Andante assai, Agitato und Canzonetta al rondo, präsentiert von Kolja Lessing und Rainer Klaas.

Im Gespräch zwischen Barbara Busch und Claus Meissner wurde anschließend das musikpädagogische Wirken von Hans Vogt beleuchtet. Ausgehend von seinem Engagement für die Mannheimer Öffentlichkeit in den „Offenen Musikstunden“, an denen auch Claus Meissner 1951 als damals 15-Jähriger teilnahm, wurde v.a. über Vogts Buch „Neue Musik seit 1945“ und die darin verarbeiteten pädagogischen Erfahrungen gesprochen.

Als Überleitung zum letzten Musikstück des Abends gab Claus Meissner eine kurze Erläuterung zu den Vier Versuchen für Tasteninstrumente (1985), aus denen Rainer Klaas im Anschluss das Moment musical für Hammerflügel auf dem modernen Flügel präsentierte. Zum Ausklang gab es Raum für Gespräche der Teilnehmenden mit Rainer Klaas, Kolja Lessing und Claus Meissner.

 

Text von Clemens Goller

Dissertation „Kompetenzen von Lehrenden im Studienfach Elementare Musikpädagogik“ von Silvia Müller erschienen

Lehrende, die im Studienfach Elementare Musikpädagogik (EMP) an deutschen Musikhochschulen tätig sind, müssen über vielfältige Kompetenzen verfügen, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Überfachliche Kompetenzprofile (z.B. aus dem Bereich der Erwachsenenbildung und Hochschuldidaktik) geben aber nur bedingt Aufschluss über die Anforderungen an EMP-Dozentinnen und -Dozenten.
Um diese Lücke zu schließen, wurde in der vorliegenden Studie ein spezifisches Soll-Kompetenzprofil von Lehrenden im Studienfach EMP entwickelt. Anhand von Interviews mit Expertinnen und Experten sowie einer darauf aufbauenden Fragebogenerhebung wurden die wünschenswerten Kompetenzen identifiziert, strukturiert und gewichtet. Von besonderer Bedeutung ist dabei die neu entwickelte, fachspezifische Struktur des Kompetenzprofils. Die Ergebnisse bieten Impulse für die (Selbst-)Reflexion der Lehre sowie für die Aus- und Fortbildung von Dozentinnen und Dozenten.

Auszeichnung der Dissertation von Rico Hepp mit dem Sigrid Abel-Struth-Preis

Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vergibt die WSMP seit 1994 den „Sigrid Abel-Struth-Preis“. Sie würdigt damit hervorragende Arbeiten aus dem Bereich der wissenschaftlichen Musikpädagogik.

Zu den Preisträger:innen gehört die Dissertation von Rico Hepp zum Thema Entsubjektivierung. Zur praxistheoretischen Relevanz ästhetischer Erfahrung im Musikunterricht. Rico Hepp hatte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim in Musikpädagogik promoviert.

Die offizielle Vergabe und Würdigung des Preisträgers erfolgt im Rahmen des Symposiums vom 12.-13. Mai 2023 in Mannheim.