Nach der Corona-Pause fand unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Busch der Studientag Musik + Pädagogik am 28. Mai 2022 wieder in Präsenz statt.
Unter dem Titel Schatzkiste Elementare Musikpädagogik – Ideenreichtum für Musikpädagog:innen hat Severin Krieger, Dozent an der Hochschule für Musik Freiburg, gemeinsam mit Master-Studierenden aus Freiburg eine Einführung in die Elementare Musikpädagogik (EMP) konzipiert.
Dies bot Bachelor- und Master-Studierenden aus den Lehrveranstaltungen von Barbara Busch die Gelegenheit, in insgesamt drei Workshops Inhalte und Methoden der EMP kennenzulernen und vor allem selbst auszuprobieren. Die Master-Student:innen der Freiburger Musikhochschule leiteten die Workshops an und sammelten so ihrerseits wertvolle hochschuldidaktische Erfahrungen.
Wie klingt die EMP? Wir musizieren gemeinsam
Leitung: Adriana Hilß, Charlotte Rombeaut, Juliana Gehring
Im Zentrum dieses Workshops stand das Erleben des Elementaren Musizierens: Ein afrikanisches Lied wurde mit der gesamten Gruppe methodisch vielfältig erarbeitet. Ausgehend von einem einfachen rhythmischen Gerüst wurden sukzessiv komplexe Body-Percussion-Elemente, der Liedtext sowie eine Liedbegleitung mit verschiedenen Elementaren Instrumenten eingeführt. So – Schritt für Schritt aufgebaut – konnte am Ende das Gesamtwerk klangvoll musiziert werden. Ein kurzes Nachdenken über die erlebten methodischen Arbeitsweisen rundete die Einheit ab.
Was ist die EMP? Wir kommen in Austausch
Leitung: Marie-Christine Köberlein, Theresa Wagner
Nach einer ersten Übung zur Körperwahrnehmung startete dieser Workshop – durchaus provokativ – mit einer Sammlung von Klischees rund um die Elementare Musikpädagogik. Im Gespräch mit den Teilnehmenden wurden diese Vorurteile im Laufe des Workshops aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und widerlegt, so dass sich schließlich ein spannender Überblick über die Tätigkeitsfelder der EMP und ihre Grundgedanken herauskristallisierte.
Wem hilft die EMP? Wir suchen Anwendungsmöglichkeiten und Adaptionen
Leitung: Shoko Makino, Siping Wang
Spielerische Ansätze und methodische Prinzipien der EMP können für verschiedene musikpädagogische Tätigkeitsfeldern anregend sein. Von dieser Prämisse ausgehend erlebten die Teilnehmenden eine von den beiden Workshopleiter:innen simulierte Klavier-Anfängerstunde. Diese „traditionell“ konzipierte Stunde wurde anschließend unter Rückgriff auf die Aktionsbereiche der EMP methodisch erweitert. Ausgehend von einer Reflexion dieser Unterrichtsstunde wurden anschließend Anwendungsmöglichkeiten der EMP im Instrumental-, Vokal- und Tanzunterricht herausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund entwickelten die Teilnehmenden selbst kleine instrumentale und vokale Unterrichtseinheiten, die zum Abschluss präsentiert und im Plenum diskutiert wurden.
verfasst von Clemens Goller

Den Anfang machte ein Konzert des Neuen Mannheimer Orchesters unter der Leitung von Anders Muskens am 30. April im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses. Das Konzert mit dem Titel Genius loci wurde am 3. Mai im SWR2 Mittagskonzert gesendet, der von Rüdiger Thomsen-Fürst im Jagdsaal gehaltene Einführungsvortrag zum Thema wird in der Pause der Live Übertragung der Streichquartett-Matinee am 26. Mai (Übertragungsbeginn 11:03 Uhr) ausgestrahlt.
Am 12. Mai hatte die Oper L’isola d’Alcina von Giuseppe Gazzaniga mit dem Orchester L‘arte del mondo unter der Leitung von Werner Erhardt im Schlosstheater Premiere, weitere Aufführungen folgten am 14. und 15. Mai. Bei der Stückauswahl war das Forschungszentrum bzw. die Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik beratend tätig gewesen, die Mitarbeiter haben eine Edition der Partitur erarbeitet sowie das komplette Aufführungsmaterial erstellt. Das vom Publikum mit viel Applaus bedachte Werk kann am 29. Mai um 20:03 Uhr auf SWR2 Oper nachgehört werden
„Wie lassen sich ästhetische Erfahrungen mit praxis- bzw. subjekttheoretischen Perspektiven auf den Musikunterricht zusammendenken? Mit einer Antwort auf diese bisher offene Frage reagiert Rico Hepp auf die zunehmende Prominenz kultur- und sozialwissenschaftlicher Ansätze in der musikpädagogischen Diskussion. In einer kritischen Re-Lektüre der musikpädagogischen Theorieansätze ästhetischer Erfahrung fasst er den Begriff der ästhetischen Erfahrung neu und eröffnet damit spannende Perspektiven auf das Unterrichtsfach Musik, indem er den Begriff der Entsubjektivierung einführt. Damit ist gemeint, dass es im Musikunterricht gerade in ästhetischen Erfahrungen gelingen kann, sich normierenden Subjektivierungsprozessen zu entziehen. Die Entsubjektivierung könnte geradezu als Charakteristikum des Musikunterrichts gelten und wird im Rahmen dieser Arbeit außerdem als theoretischer Anknüpfungspunkt für (u.a.) empirische Forschungsvorhaben ausgearbeitet.“ (Quelle: 